Graduate Center - LMU
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Mein Forschungsgegenstand

Am 19. Juli 2017 wurden im GraduateCenterLMU die Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs für Promovierende der LMU prämiert.

Der erste Preis ging an die Historikerin Katrin Kleemann, Doktorandin im Bereich Umweltgeschichte am Rachel Carson Center. Ihr Forschungsgegenstand ist die 27 km lange Lakispalte im isländischen Hochland, die bei ihrem Ausbruch 1783/84 das größte Lavavolumen des letzten Jahrtausends freisetzte. Die dabei in großen Mengen produzierten Gase formten einen trockenen schwefeligen Nebel, der über mehrere Wochen in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre sichtbar war. In ihrer Arbeit nähert sich Katrin Kleemann diesem Phänomen aus historischer Sicht.

Den zweiten Preis gewann Anna Beer, Doktorandin am Institut für Informatik, die auf ihrem Foto die Themen Clustering und Data Mining bildlich darstellt. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit dem Schreiben von Algorithmen zur Sortierung von Daten. Mit Hilfe dieser Algorithmen können große Mengen an Daten und Informationen analysiert und visualisiert werden. Der Preis wurde stellvertretend von ihrer Mutter entgegengenommen.

Den dritten Preis erhielt Sahar Zavareh, die am Department für Geographie promoviert. Ihr Promotionsprojekt zum Thema "Disaster Recovery in Urban Communities" beinhaltet Fallstudien zu den Städten New Orleans, Christchurch und Passau. Den heutigen Zustand der Wohnhäuser in den von Erdbeben oder Überflutungen betroffenen Gegenden verwendet Sahar Zavareh als Indikator für ein erfolgreiches Katastrophenmanagement. Das Foto entstand in einer Gegend von New Orleans, in der noch viele beschädigte Häuser ohne Wasser und Strom stehen, die wegen fehlender Alternativen zum Teil noch immer von ihren Eigentümern bewohnt werden.

Jenny Robins, Doktorandin der Germanistischen Linguistik, wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Sie untersucht in ihrer Dissertation, wie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts medizinisches Vokabular lexikalisch und morphologisch in die Volkssprache übernommen wurde. Eine der Inkunabeln aus dem frühneuhochdeutschen Corpus, den Jenny Robins erstellt und analysiert, ist Johannes von Cubas "Gart der Gesuntheit". Ihr Foto zeigt die Hand ihrer kleinen Tochter, die auf einer Seite eine Manicula entdeckt, mit der ein Leser auf etwas Wichtiges hinwies.