Mein Forschungsgegenstand
Im diesjährigen Fotowettbewerb ging es um das Thema "Mein Forschungsgegenstand". Die Mitglieder der Jury – LMU-Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Putz, der Kunsthistoriker Prof. Dr. Hubertus Kohle und Friedrich Schmidt, Wissenschafts- und Pressefotograf an der LMU – wählten aus den Einsendungen vier Fotos aus, die am 8. Juli 2010 mit Geldpreisen (in Höhe von 300, 200 und zweimal 100 Euro) prämiert wurden. Des Weiteren wurde der mit einem Büchergutschein in Höhe von 50 Euro dotierte Publikumspreis verliehen.
Der erste Preis wurde an Frank Habermann verliehen, der sich im Bereich Deutsche Philologie mit der Literatur bzw. Theorie der Unsagbarkeit beschäftigt. Das von ihm eingereichte Foto visualisiert auf abstrakte Weise die Aporie seines Projekts: Ein Buch zu schreiben, das nicht geschrieben werden kann.
Christian Jung erhielt den zweiten Preis für das Foto "Der schlafenden Maus auf die Synapsen schauen". Für sein Promotionsprojekt am Zentrum für Neuropathologie und Prionforschung beobachtet er im Gehirn der anästhesierten Maus einzelne Nervenzellen und deren Synapsen, um pathologische Veränderungen zu verfolgen. Dies soll zum Verständnis der Alzheimerschen Erkrankung beitragen.
Die zwei dritten Preise gingen an Kösem Süleyman und Markus Breunig. Der Forschungsgegenstand von Kösem Süleyman am Institut für Zellbiologie ist das Motorprotein Kinesin. Auf seinem Foto hat er "Kinesin" als Wort aus den von ihm in seiner Forschung täglich verwendeten Laborutensilien abgebildet. Markus Breunig promoviert in der Slavischen Philologie über die Überwindung der Postmoderne im philosophischen Diskurs des postsowjetischen Russlands. Das von ihm eingereichte Bild zeigt zwei Texte von Aleksandr Sekackij.
